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Resort: Wasserstoffnetz

Nationaler Wasserstoffrat: Rahmenbedingungen für H2-Transport und -Speicherung müssen in diesem Jahr geschaffen werden

Seit Veröffentlichung der Nationalen Wasserstoffstrategie im vergangenen Jahr haben sich die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen grundlegend geändert. Das schreibt der Nationale Wasserstoffrat in einem neuen Eckpunktepapier. Die bestehende hohe Abhängigkeit der deutschen Energieversorgung von fossilen Energieimporten aus Russland mache die Dringlichkeit einer nachhaltigen Diversifizierung in Bezug auf Energieträger und -lieferanten deutlich. Auch sei die Bedeutung von Wasserstoff infolge der vorgezogenen Klimaziele noch einmal gestiegen.

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Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen

Die FNB haben in den vergangenen Wochen und Monaten mit Hochdruck daran gearbeitet, im Rahmen des aktuellen Netzentwicklungsplans Gas erste Antworten auf die neuen gaswirtschaftlichen Rahmenbedingungen infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine, zu geben.

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Leitungsnetzinfrastrukturen zur Entwicklung des potenziellen deutschen Wasserstoffnetzes im Rahmen des NEP Gas 2022-2032

Auszug: Text für die Übersichtsseiten

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Stellungnahme des FNB Gas zum EU-Gasmarktpaket

Die Fernleitungsnetzbetreiber begrüßen grundsätzlich, dass die EU-Kommission im Rahmen ihrer Vorschläge über gemeinsame Vorschriften für die Binnenmärkte für erneuerbare Gase und Erdgas sowie Wasserstoff den zwingend und zeitnah nötigen regulatorischen Rahmen für den Hochlauf des Wasserstoffmarktes in der EU schaffen möchte.

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Start der Modellierung der Wasserstoffvariante im NEP Gas 2022-2032

Mit Veröffentlichung vom 17. Dezember 2021 hat der FNB Gas e.V. aktuelle und potenzielle Wasserstoffnetzbetreiber aufgerufen, sich an der Entwicklung des Prozesses für ein gemeinsames Wasserstoffnetz in Deutschland zu beteiligen.  Der Einladung der Fernleitungsnetzbetreiber sind 12 potenzielle Wasserstoffnetzbetreiber gefolgt und haben gemeinsam mit den Fernleitungsnetzbetreibern den Prozess erarbeitet, intensiv diskutiert und verabschiedet.

Am 21. März startet die Modellierung zur Wasserstoffvariante, durch potenzielle Wasserstoffnetzbetreiber, die sich an der Prozessentwicklung der Positivplanung beteiligt und/ oder Leitungsinfrastruktur für den Wasserstofftransport gemeldet haben sowie den Fernleitungsnetzbetreibern. Bis zum Abschluss der Modellierung der Wasserstoffvariante des Netzentwicklungsplans Gas 2022-2032 im Mai 2022 werden regelmäßige Workshops zur Erarbeitung der Wasserstoffvariante unter den Beteiligten stattfinden.

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Projektmeldungen WEB_MoU (Anlage 2)
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Transformation der Fernleitungsnetze: Schlagadern der klimaneutralen Zukunft

„Gasförmige CO2-freie beziehungsweise -neutrale Energieträger sind fester Bestandteil der Energiewende.“ Das hat das Bundeswirtschaftsministerium im Ergebnis des „Dialogprozesses Gas 2030“ festgestellt. Was das Bekenntnis für die Gaswirtschaft bedeutet und welche Schritte sich daraus ergeben, darüber sprach energate mit Håvard Nymoen, Geschäftsführer der Nymoen Strategieberatung.

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Aufruf zur Mitarbeit für die erstmalige Erstellung des Wasserstoffberichts nach § 28q EnWG

Die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) haben nach § 28q EnWG gemeinsam mit den Betreibern von Wasserstoffnetzen, die eine Erklärung nach § 28j Absatz 3 EnWG abgegeben haben (Opt-In-H2-Netzbetreiber), die Verpflichtung, spätestens bis zum 1. September 2022 einen Bericht zum aktuellen Ausbaustand des Wasserstoffnetzes und zur Entwicklung einer zukünftigen Netzplanung Wasserstoff mit dem Zieljahr 2035 (Wasserstoffbericht) der Bundesnetzagentur vorzulegen.

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Wasserstoffnetz 2050: für ein klimaneutrales Deutschland

Die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) zeigen mit dem Wasserstoffnetz für ein klimaneutrales Deutschland (kurz: H2-Netz 2050), dass sie ein solches Netz zu moderaten Investitionskosten volkswirtschaftlich effizient und verlässlich errichten können. Das H2-Netz 2050 haben die FNB aus dem im Januar 2020 veröffentlichten „Visionären Wasserstoffnetz“ weiterentwickelt. In dieses erste Zukunftsbild waren viele Überlegungen eingeflossen, jedoch ohne Netzsimulation für den zukünftigen Wasserstoff-Transportbedarf. Dem jetzt vorgelegten H2-Netz 2050 dagegen liegt eine detaillierte Netzplanung zu Grunde.

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Wasserstoffnetz 2030: Aufbruch in ein klimaneutrales Deutschland

Die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) zeigen mit dem Wasserstoffnetz 2030 (kurz: H2-Netz 2030) Lösungen auf, wie zeitnah Transportbedarfe bei einer dynamischen Entwicklung des Wasserstoffmarktes überregional erfüllt werden können.

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Großer Wasserstoffbedarf durch Absichtserklärungen bestätigt

Auszug: Text für die Übersichtsseiten

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Hier soll in Zukunft Wasserstoff produziert und verbraucht werden

Welche zunehmende Bedeutung Wasserstoff bei der Dekarbonisierung einnimmt, wurde in der jüngsten Marktabfrage „Wasserstoff Bedarf und Erzeugung” (WEB) der FNB deutlich. Die Ergebnisse sind bereits im Entwurfsdokument des Szenariorahmens 2022-2032 veröffentlicht. Jetzt stellt FNB Gas kartografische Darstellungen der gemeldeten Ein- und Ausspeisungen von Wasserstoff vor. Daraus wird sichtbar, wie wichtig die Entwicklung einer Transportinfrastruktur für Wasserstoff ist.

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Stellungnahme des FNB Gas zur H2-Verordnung

Die Fernleitungsnetzbetreiber haben im Rahmen der Verbändeanhörung zum Entwurf einer Verordnung über die Kosten und Entgelte für den Zugang zu Wasserstoffnetzen eine Stellungnahme abgegeben.

In ihrer Stellungnahme begrüßen die FNB den Versuch, noch in dieser Legislaturperiode die Grundsätze der Methoden der Netzentgeltbildung für die zukünftigen regulierten Betreiber von Wasserstoffnetzen auf den Weg zu bringen. Die Verordnung ist eine wichtige (wenn auch nicht die einzige) Grundlage für die unternehmerische Entscheidung der Netzbetreiber über das so genannte „Opt-In“ in die Regulierung gemäß § 28j Abs. 3 EnWG. Parameter der Verordnung, wie die Höhe des EK-Zinses oder die Abschreibungsdauern/Nutzungsdauern, sind hierbei zentral. Zudem wird die H2NEV auch eine besondere Bedeutung im Rahmen der öffentlichen Förderung (z.B. IPCEI) haben.  

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Wasserstoff entscheidend für rasche und bezahlbare CO2-Senkung im Wärmemarkt

Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein, um die enormen Herausforderungen einer raschen und sozial verträglichen Dekarbonisierung des Wärmemarktes zu meistern. Das zeigt eine im Auftrag des FNB Gas von Frontier Economics durchgeführte Studie des Wärmemarktes. Dieser hat derzeit den größten Anteil am gesamten Endenergieverbrauch und wird noch zu 80 Prozent mit fossilen Energieträgern versorgt.

Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, müssen die CO2-Emissionen im Gebäudesektor in zehn Jahren um fast die Hälfte (43 Prozent) sinken – mehr als fünf Mal so viel wie in den vergangenen zehn Jahren. Eine Mammutaufgabe, denn 87 Prozent des Gebäudebestandes sind unsaniert bzw. nur teilweise saniert. Der Anteil fossiler Energie im Wärmemarkt liegt bei 80 Prozent. Den Löwenanteil mit über der Hälfte der Wärmeversorgung leistet allein das Gas.

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Länderchefs für zügigen Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur

Auszug: Text für die Übersichtsseiten

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Für ein sicheres Energiesystem und effizienten Klimaschutz

Zu den energie- und klimapolitischen Herausforderungen der kommenden Legislaturperiode haben die Fernleitungsnetzbetreiber ihre Handlungsempfehlungen einem Impulspapier zusammengefasst. Dabei haben wir unseren Schwerpunkt auf die Weiterentwicklung der Gas- bzw. Wasserstoffinfrastruktur gelegt, die im zukünftigen Energiesystem Garant für eine sichere Energieversorgung bleiben und Voraussetzung für einen effizienten und damit sozial verträglichen Klimaschutz sein wird.

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Verabschiedung der EnWG-Novelle zur Übergangsregulierung von H2-Netzen

Auszug: Text für die Übersichtsseiten

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Konsultationen der Europäischen Kommission zum Wasserstoff- und Gasmarkt-Dekarbonisierungspaket

Auszug: Text für die Übersichtsseiten

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Vereinbarkeit gemeinsamer Netzentgelte für Erdgas und Wasserstoff mit dem EU-Recht

Auszug: Text für die Übersichtsseiten

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EU Konformität gemeinsamer Netzentgelte Erdgas/H2 März 2021 bestätigt

Das Bundeskabinett hat am 10. Februar 2021 einen Gesetzesentwurf zur Umsetzung unionsrechtlicher Vorgaben und zur Regelung reiner Wasserstoffnetze im Energiewirtschaftsrecht beschlossen. Entgegen der mehrheitlich in der Energiewirtschaft und Industrie vertretenen Auffassung, dass das Erdgasnetz und das daraus zu entwickelnde Wasserstoffnetz netzplanerisch und finanziell als Einheit zu betrachten sind, sieht der Gesetzesentwurf eine strikte Trennung von Erdgas- und Wasserstoffnetzen vor. Eine gemeinsame Finanzierung des Aufbaus der Wasserstoffinfrastruktur durch Erdgas – und Wasserstoffkunden lehnt die Bundesregierung mit Verweis auf EU-Recht ab, ohne konkreten Nachweis.

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Bundesnetzagentur lehnt Wasserstoffprojekte im NEP Gas 2020-2030 ab

Auszug: Text für die Übersichtsseiten

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Positionspapier des FNB Gas zum Gesetzesentwurf zur Regelung reiner Wasserstoffnetze im Energiewirtschaftsrecht

Die Bundesregierung hat am 10. Februar 2021 einen Gesetzesentwurf zur Regelung reiner Wasserstoffnetze im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) vorgelegt. Die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) begrüßen sehr, dass die Dringlichkeit zur Schaffung eines Regulierungsrahmens für Wasserstoffnetze erkannt wurde und erste rechtliche Grundlagen für reine Wasserstoffnetze gelegt werden.

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Leitlinien sollen auch für Wasserstoff gelten

Auszug: Text für die Übersichtsseiten

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„Übergangsregulierung für Wasserstoffnetz greift zu kurz“

Auszug: Text für die Übersichtsseiten

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„Mit Altmaiers Entwurf zum Wasserstoffnetz wird Deutschland nicht Weltmeister!“

Auszug: Text für die Übersichtsseiten

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Stellungnahme des FNB Gas zum aktuellen Referentenentwurf für eine Übergangsregulierung von H2-Netzen

Die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) begrüßen, dass die Bundesregierung die Dringlichkeit zur Schaffung eines Regulierungsrahmens für Wasserstoffnetze erkannt und einen Referentenentwurf zur Konsultation gestellt hat. Zunächst ist anzumerken, dass die Konsultationsfrist angesichts der hohen Komplexität und Wichtigkeit insbesondere der Regelungen bezüglich der Wasserstoffnetze für unsere Mitglieder sehr kurz bemessen war. Daher behalten wir uns vor, ggf. zu einigen Aspekten weitere Anmerkungen nachzuliefern.

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Das zukünftige Wasserstoffnetz aus Sicht der Fernleitungsnetzbetreiber

Die Fernleitungsnetzbetreiber haben im Rahmen der Verbändeanhörung zum Entwurf einer Verordnung über die Kosten und Entgelte für den Zugang zu Wasserstoffnetzen eine Stellungnahme abgegeben.

Wasserstoff gilt als der Hoffnungsträger bzw. ein Schlüssel für die Realisierung der Energiewende. Auf die damit verbundenen Herausforderungen muss das zukünftige Gasnetz schon heute vorbereitet und schrittweise angepasst werden.

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FNB nehmen Stellung „Jetzt ist die Politik am Zug“

Auszug: Text für die Übersichtsseiten

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Europa braucht ein leistungsfähiges Wasserstoffnetz

Mit Wasserstoff als Energieträger will Europa die Wirtschaft nachhaltig stärken und einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen der Klimaziele leisten.

Einen Monat nach der Bundesregierung hat dafür die Europäische Kommission im Juli 2020 ihren „Vorschlag für eine EU-Wasserstoffstrategie“ vorgelegt. Daneben hat sie den „Vorschlag für eine Strategie zur Integration des Energiesystems“ vorgestellt und als Ergänzung die Initiative einer „Europäischen Wasserstoffallianz für sauberen Wasserstoff“ ins Leben gerufen.

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Mit dem Fernleitungsnetz zu einer erfolgreichen Umsetzung

Die Bundesregierung hat am zehnten Juni 2020 Ihre langerwartete „Nationale Wasserstoffstrategie“ vorgelegt. Diese fügt sich in das Vorhaben ein, die Pariser Klimaziele zu erreichen und in Deutschland bis 2050 Klimaneutralität in allen Sektoren herzustellen.

Wasserstoff kommt dabei die Rolle eines Schlüsselrohstoffs zu und wird als Energieträger der Zukunft gehandelt. Ziel der Strategie ist es, im Einklang mit der Energiewende die Rahmenbedingungen für den Technologie- und Industriestandort zu definieren. Deutschland soll bei Wasserstofftechnologien „die Nummer eins in der Welt“ werden, so Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) nach dem Kabinettsbeschluss im Juni. Wasserstoff spiele bei der Dekarbonisierung der Stahl- und Chemieindustrie, aber auch im Verkehrssektor, dort schwerpunkmäßig im Schwerlastverkehr, eine entscheidende Rolle.  

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Fernleitungsnetzbetreiber begrüßen Verabschiedung und drängen auf konkrete Schritte

Damit Deutschland eine Spitzenposition unter den europäischen Wasserstoff-Nationen einnehmen kann, stehen aus Sicht der Unternehmen noch wichtige Weichenstellungen aus. Und die Zeit für die Umsetzung drängt.

Grundsätzlich positiv wertet FNB Gas, die Vertretung der deutschen Fernleitungsnetzbetreiber den technologieneutralen Ansatz und die konkrete Zielsetzung für den Aufbau von Elektrolyseuren. Diese Ziele werden allerdings nur dann zu einem Markthochlauf führen, wenn zeitnah auch eine entsprechende Wasserstofftransportinfrastruktur aufgebaut wird: „Ohne Wasserstoffinfrastruktur keine Marktentwicklung“ erklärt Ralph Bahke, Vorstandsvorsitzender des FNB Gas.  

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Sektorkopplung und Europäische Wasserstoffstrategie

Im Rahmen des „European Green Deals“, der Europa bis 2050 klimaneutral machen soll, hat die Europäische Kommission die Verabschiedung einer neuen Strategie zur Sektorkopplung (smart sector integration) angekündigt. Teil dieser Strategie soll auch eine Europäische Wasserstoffstrategie werden. Zur Vorbereitung der legislativen Arbeiten fanden im Mai dazu zwei öffentliche Konsultation statt, an der sich die Fernleitungsnetzbetreiber beteiligt haben.

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Fernleitungsnetzbetreiber veröffentlichen H2-Startnetz

Ein wesentlicher Baustein zur Erreichung der deutschen Klimaziele 2050 ist die Defossilisierung des Energiesystems. Eine zentrale Rolle dabei spielt der neue Energieträger Wasserstoff. Die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) haben nun erstmals berechnet, wie die ersten Schritte für ein Wasserstofftransportnetz – auch H2-Startnetz genannt – in Deutschland  im Jahr 2030 aussehen würde.

Inga Posch, Geschäftsführerin von FNB Gas: „Das H2-Startnetz 2030 mit einer Länge von über 1.200 km ist der erste Schritt auf dem Weg von der Vision eines überregionalen Wasserstoffnetzes zur deren Umsetzung. In Deutschland würde damit auf der Basis des bestehenden Erdgasnetzes ein völlig neues Energienetz entstehen, das Industriezweigen wie Stahl oder Chemie die Möglichkeit verschafft, klimaneutral zu werden.“

Das Wasserstoff-Startnetz sei zu „vertretbaren Kosten“ realisierbar, so Posch weiter: „Wir rechnen mit sehr moderaten Erhöhung der Fernleitungs-Netzentgelte von weniger als 1% im Jahre 2031.“

Eine Karte mit dem visionären Wasserstoffnetz hatten die Fernleitungsnetzbetreiber bereits im Januar 2020 veröffentlicht. Die konkrete Planung für das H2-Startnetz erfolgte nun im Rahmen des Netzentwicklungsplan (NEP) Gas 2020-2030 in der so genannten Grüngas-Variante. Das H2-Startnetz 2030 soll im Wesentlichen Bedarfsschwerpunkte in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen mit Grüngas-Projekten zur Wasserstoff-Erzeugung in Norddeutschland verbinden. Der Karte liegen 31 konkrete Grüngas-Projekte zugrunde, die FNB Gas im Rahmen einer Marktabfrage gemeldet wurden. Darunter sind u.a. Projekte großer industrieller Abnehmer, wie bspw. Stahlwerke sowie Projekte an Raffineriestandorten. Bis Ende 2030 werden zur Realisierung des H2-Startnetzes Investitionen in Höhe von ca. 660 Millionen Euro benötigt. Von den geplanten 1.200 Kilometern sollen ca. 1.100 Kilometer durch Umstellung von Erdgas-Leitungen für den Transport von Wasserstoff genutzt werden können, lediglich rund 100 Kilometer müssten bis 2030 neu gebaut werden.  

Voraussetzung für die Realisierung des H2-Startnetzes ist allerdings, dass die bereits im April von einem breiten Bündnis aus Industrie- und Energiewirtschaftsverbänden vorgelegten Anpassungen des Rechtsrahmens noch in dieser Legislaturperiode von der Bundesregierung auf den Weg gebracht werden.

Downloads

H2-Startnetz mit Erläuterung
PDF / 260 kB / DE
H2-Starter network with explanatory note
PDF / 258 kB / EN

Auf dem Weg zu einem wettbewerblichen Wasserstoffmarkt

Industriepolitische Perspektiven für Wasserstoff lassen sich nur mit einer öffentlichen Transportinfrastruktur realisieren. Um erste Wasserstoffnetze bereits Mitte dieses Jahrzehnts verfügbar zu machen, müssen wir den Netzentwicklungsplan Gas 2020 nutzen und vorgelegte Änderungen noch in dieser Legislaturperiode auf den Weg bringen.

Zur zügigen Schaffung einer Transportinfrastruktur für Wasserstoff haben die fünf Wirtschafts- und Energieverbände FNB Gas, BDI, BDEW, VIK und DIHK einen gemeinsamen Vorschlag für dingend notwendige rechtliche und regulatorische Anpassungen vorgelegt. Mit den vorgeschlagenen ersten Gesetzesänderungen wird eine Ausgangsbasis für die Entwicklung eines wettbewerblichen Wasserstoffmarktes in allen Sektoren geschaffen, die den Marktakteuren einen verlässlichen Rahmen gibt. Sie eröffnet insbesondere industriepolitische Perspektiven und trägt dazu bei, den Wirtschafts- und Industriestandort Deutschland auch in einer klimaneutralen Welt als technologieführend zu platzieren.

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Fernleitungsnetzbetreiber veröffentlichen Karte für visionäres Wasserstoffnetz

Die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) haben eine Vision für eine erste deutschlandweite Wasserstoffinfrastruktur in Form einer Netzkarte vorgestellt.

Hierin sind Leitungen mit einer Gesamtlänge von etwa 5.900 km aufgeführt. Dieses visionäre Leitungssystem basiert zu über 90 Prozent auf dem bereits bestehenden Erdgasnetz und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Ein Großteil der zukünftigen Verbrauchsschwerpunkte von Wasserstoff in den Sektoren Industrie, Mobilität und Wärme sowie zahlreiche Untertagespeicher können über das Leitungssystem mit den Aufkommensschwerpunkten verbunden werden. 

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„Wir brauchen einen Markt für erneuerbare und dekarbonisierte Gase“

„Gasförmige CO2-freie beziehungsweise -neutrale Energieträger sind fester Bestandteil der Energiewende.“ Das hat das Bundeswirtschaftsministerium im Ergebnis des „Dialogprozesses Gas 2030“ festgestellt. Was das Bekenntnis für die Gaswirtschaft bedeutet und welche Schritte sich daraus ergeben, darüber sprach energate mit Håvard Nymoen, Geschäftsführer der Nymoen Strategieberatung.

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