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Thema: Versorgungssicherheit

Wasserstoffnetz 2032

Das im Zwischenstand zum NEP Gas 2022-2032 dargestellte Wasserstoffnetz 2032 zeigt das Ergebnis der Modellierung eines deutschlandweiten Wasserstoffnetzes für das Jahr 2032 auf Basis der MoU-Bedarfe, den Ergebnissen des Netzentwicklungsplans Gas 2020–2030 und den Leitungsmeldungen der Fernleitungsnetzbetreiber und anderer potenzieller Wasserstoffnetzbetreiber sowie an vorhandenen parallelen Leitungssystemen im Fernleitungsnetz. Daraus ergibt sich bis zum Jahr 2032 ein Wasserstoffnetz mit einer Leitungslänge von 7.600-8.500 km.


Neue LNG-Anlagen mit Anschluss an das FNB-Netz

In den LNG-Versorgungssicherheitsvarianten des Zwischenstands zum NEP Gas 2022-2032 wird der Netzausbau für LNG-Anlagen an den Standorten Brunsbüttel, Rostock, Stade und Wilhelmshaven in drei verschiedenen Modellierungsvarianten untersucht. Die Standorte Brunsbüttel und Stade sind bereits in der Basisvariante enthalten, für die LNG-Versorgungssicherheitsvarianten kommen die Standorte Rostock und Wilhelmshaven hinzu.


Transformation der Fernleitungsnetze: Schlagadern der klimaneutralen Zukunft

Der Erdgaskunde von heute ist der Wasserstoffkunde von morgen.

Angesichts des Klimawandels ist nur eines gewiss: Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um den globalen Temperaturanstieg zu begrenzen. Fossile Energieträger haben daher keine langfristige Zukunft. Spätestens mit der für das Jahr 2045 angestrebten Klimaneutralität kann Erdgas ohne Abspaltung von CO2 keine Rolle mehr spielen.

Dennoch ist die Weiternutzung und -entwicklung der Gasinfrastruktur keine Festlegung auf die Weiternutzung fossiler Energien. Im Gegenteil: Sie ist Voraussetzung für einen effizienten und damit sozialverträglichen Klimaschutz und wird im zukünftigen Energiesystem Garant für eine sichere Energieversorgung bleiben.


Absperrvorrichtung in der Verdichterstation Ochtrup

Der Bau der Verdichterstation in Ochtrup, Nordrhein-Westfalen, begann 2010. Die Station bildet das Ende einer Leitung, die Gas aus Norwegen von Emden bis ins Ruhrgebiet transportiert. Der Druck in den Leitungen nimmt über lange Strecken ab und wird in Ochtrup wieder auf das erforderliche Niveau gebracht, um ins deutsche Gasnetz eingespeist werden zu können. Eine Erweiterung der Station durch einen zusätzlichen Verdichter wurde 2018 abgeschlossen.

Das Bild zeigt eine Absperrvorrichtung, einen sogenannten Schieber. Dieser steht am „Eingang“ der Verdichterstation und prüft, wie viel Gas in die Station fließt. Das Erdgas aus Norwegen wird in der Anlage auf einen höheren Druck verdichtet und dann weiter in Richtung der Verbrauchszentren geleitet.


Verdichterstation in Olbernhau

Die Verdichterstation Olbernhau liegt am Rande des Erzgebirges, im Tal der Flöha. Mit drei Gasturbinen sorgt die Station bereits seit 1992 für den richtigen Druck in der 314 Kilometer langen STEGAL (Sachsen-Thüringen-Erdgas-Leitung), damit Erdgas aus Russland über Tschechien und die Slowakei nach Mitteldeutschland gelangt. 


Verdichterstation in Dornstadt-Scharenstetten

Die Verdichterstation in Dornstadt-Scharenstetten ist ein wichtiger Transportknotenpunkt im Netz der terranets bw. Vor 30 Jahren in Betrieb genommen, wurde die Anlage im Frühjahr 2017 um eine vierte Verdichtereinheit erweitert und die Leistungsfähigkeit der Station damit um etwa 30 Prozent erhöht. Mit der nächsten Ausbaustufe soll die Leistungsfähigkeit der Verdichterstation um weitere 20 Prozent erhöht werden. Dazu wird eine der bestehenden Verdichtereinheiten 2020/2021 durch eine moderne, leistungsstärkere Antriebsmaschine ausgetauscht.


Verdichterstation in Blankenloch

Die Verdichterstation in Blankenloch, nahe Karlsruhe, steht an einem wichtigen Knotenpunkt. Sie sorgt dafür, dass in den Leitungen Rheintal-Nord-Leitung 1, Rheintal-Nord-Leitung 3, Rheintal-Nord-Leitung 4, Rheintal-Süd-Leitung 1 sowie der Schwaben-Leitung der richtige Druck für den Gastransport herrscht. Die Kompression des Gases erfolgt mithilfe eines elektrobetriebenen Gasverdichters und dreier gasbetriebener Gasverdichter.