
Stellungnahme zu WasABI und WaKandA
„Lernende Regulierung“ als Schlüssel für Wasserstoff-Hochlauf
Die Ausgestaltung der wesentlichen Eckpfeiler des zukünftigen Wasserstoff-Marktdesigns geht in die nächste Runde. Im Rahmen der zweiten Konsultation der Bundesnetzagentur zu den Festlegungen „WaKandA“ und „WasABi“ bringen sich die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber wieder aktiv mit eigenen Stellungahmen ein. „Die Etablierung einheitlicher Marktregeln, insbesondere einschließlich des Instruments der fortlaufenden Bilanzierung kombiniert mit einem Helper/Causer-System, wird von den FNB ausdrücklich begrüßt“, kommentiert Barbara Fischer, Geschäftsführerin des FNB Gas.
„Eine Festlegung bis zur Mitte des Jahres schafft Sicherheit für die Marktteilnehmer“, führt Fischer weiter aus, betont aber ausdrücklich: „Die Umsetzungsfristen müssen sich jedoch am tatsächlichen Markthochlauf, den Folgeprozessen und dem notwendigen IT-Anpassungsbedarf orientieren.“
In ihren Stellungnahmen zu den Festlegungsentwürfen sprechen sich die FNB des Weiteren dafür aus, dass auch die Gestaltung der Kapazitätsprodukte und ihrer Entgelte den Phasen des Wasserstoff-Markthochlaufs entsprechen muss. „Aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungen auf der Produktions- und Abnahmeseite in den einzelnen Clustern – aber auch des Marktes generell – sollten die Netzzugangsregeln grundsätzlich „als lernende Regulierung“ dynamisch angepasst werden können. Nur so kann der Hochlauf optimal unterstützt werden“, argumentiert Fischer.
Nach der erteilten Genehmigung des Wasserstoff-Kernnetzes durch die Bundesnetzagentur im letzten Jahr setzen die FNB die Projekte sukzessive um und werden bereits in diesem und dem nächsten Jahr die ersten Leitungsabschnitte in Betrieb nehmen.
Unsere Stellungnahmen sind in den Downloads verfügbar.