Szenariorahmen 2020
Die BNetzA bestätigt den Szenariorahmen zum Netzentwicklungsplan Gas 2020-2030
Nach Bestätigung des Szenariorahmens für den Netzentwicklungsplan Gas 2020-2030 durch die Bundesnetzagentur beginnen die Fernleitungsnetzbetreiber im nächsten Schritt mit der Ausarbeitung des NEP Gas 2020-2030.
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Die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) hatten der Öffentlichkeit vom 17. Juni bis zum 12. Juli 2019 Gelegenheit gegeben, ihre Stellungnahmen zum Szenariorahmen für den NEP Gas 2020-2030 einzureichen. Insgesamt 27 Stellungnahmen sind im Rahmen des öffentlichen Konsultationsverfahrens eingegangen. Die FNB haben alle Stellungnahmen gemäß § 15 a EnWG der Bundesnetzagentur zur Bewertung des eingereichten Szenariorahmens übermittelt und werden auf die eingereichten Beiträge in ihrer Überarbeitung des Szenariorahmens eingehen.
Sofern die Stellungnehmer einer Veröffentlichung nicht widersprochen haben, sind ihre Beiträge als downloadbare Datei beigefügt.
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Workshop zur Konsultation des Szenariorahmens zum Netzentwicklungsplan Gas 2020-2030
Anlässlich der Konsultation des Szenariorahmens zum Netzentwicklungsplan Gas 2020-2030 haben die Fernleitungsnetzbetreiber am 01.07.2019 einen Workshop durchgeführt, an dem Vertreter aller Wertschöpfungsstufen teilgenommen haben. Neben Fachvorträgen der Fernleitungsnetzbetreiber, hat die Bundesnetzagentur ihre erste Einschätzung zum Konsultationsdokument dargestellt.
Marktteilnehmer haben die Möglichkeit, den Szenariorahmen durch eine schriftliche Stellungnahme, in einem für die elektronische Weiterverarbeitung geeigneten Format, bis zum 12. Juli 2019 per E-Mail an info@fnb-gas.de zu kommentieren.
Sofern eine Stellungnahme oder einzelne Passagen der Stellungnahme nicht an die Bundesnetzagentur übermittelt und Inhalte der Stellungnahme nicht veröffentlicht werden sollen, ist dies vom Konsultationsteilnehmer entsprechend kenntlich zu machen.
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Szenariorahmen NEP Gas 2020-2030 veröffentlicht: Grüne Gase und Marktgebietszusammenlegung als zentrale Themen
- Marktpartnerabfrage für Grüngas-Projekte und Studie zur Regionalisierung von PtG-Leistungen
- Marktgebietszusammenlegung: Kapazitätsniveau des aktuellen NEP (2018-2028) soll aufrechterhalten werden
- Konsultationsworkshop am 01. Juli 2019 in Berlin
Ein Schwerpunkt des heute von den deutschen Fernleitungsnetzbetreibern (FNB) veröffentlichten Szenariorahmens zum Netzentwicklungsplan (NEP) Gas 2020-2030 ist das Thema „Grüne Gase“ und deren Integration in die Gasinfrastruktur. Neben Biomethan werden als Grüne Gase erstmals auch Wasserstoff und synthetisches Methan in der Modellierung berücksichtigt. Der Szenariorahmen beschreibt die Eingangsgrößen Grüner Gase für die Modellierung. Diese ergeben sich u.a. aus der von den FNB jüngst durchgeführten Marktpartnerabfrage für Grüngas-Projekte sowie der „Studie zur Regionalisierung von PtG-Leistungen für den Szenariorahmen NEP Gas 2020-2030“ der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE), welche ebenfalls heute veröffentlicht wurde.
Aus diesem Anlass betont FNB Gas-Vorstandsvorsitzender Ralph Bahke die Bedeutung des Themas Grüne Gase für die Erfüllung der ambitionierten Klimaschutzziele: „Ohne die Verwendung Grüner Gase im zukünftigen Energiesystem ist eine Dekarbonisierung der Sektoren Industrie, Verkehr und Gebäude nicht effizient möglich. Daher ist die frühzeitige Berücksichtigung der Entwicklung im Szenariorahmen zum Netzentwicklungsplan Gas unbedingt erforderlich.“
Inga Posch, Geschäftsführerin des FNB Gas fügt hinzu: „Der Netzentwicklungsplan ist die Grundlage dafür, dass die Gasinfrastruktur für die Herausforderungen der Zukunft fit gemacht wird. Mit diesem Szenariorahmen setzen die FNB wichtige Weichenstellungen für ein dekarbonisiertes Energiesystem der Zukunft.“ Die zum 1. Oktober 2021 geplante Marktgebietszusammenlegung spielt ebenfalls eine zentrale Rolle im Szenariorahmen. Zum aktuellen Status führt Herr Bahke aus: „Mit dem Szenariorahmen beschreiben wir den aktuellen Entwicklungsstand des neuen Kapazitätsmodells für das deutschlandweite Marktgebiet. Ziel ist es, mehr Liquidität für den deutschen Markt zu schaffen, indem wir das Kapazitätsniveau des aktuellen Netzentwicklungsplans Gas 2018-2028 aufrechterhalten. Hier diskutieren wir derzeit eine Reihe von Modellen und Maßnahmen mit dem Markt und der BNetzA“. Der Ansatz marktbasierter Instrumente wurde von den FNB in den Szenariorahmen aufgenommen und soll im NEP Gas 2020-2030 modelliert werden.
Hinsichtlich der Entwicklung des zukünftigen Gasbedarfs wurde der Szenariorahmen konsistent weiterentwickelt und berücksichtigt daher aktuelle Klimaschutzszenarien sowie die jüngsten Überlegungen zum Kohleausstieg. Die Konsultation des Szenariorahmens zum NEP Gas 2020-2030 läuft bis zum 12. Juli 2019. Der begleitende Workshop, zu dem alle Marktteilnehmer eingeladen sind, wird am 01. Juli 2019 in Berlin stattfinden. Erstmalig wird eine englische Übersetzung des Szenariorahmens zum NEP Gas 2020-2030 veröffentlicht und für den Workshop eine Simultanübersetzung in Englisch angeboten. Die FNB weisen darauf hin, dass bis zum Ende des Konsultationszeitraums Meldungen für Grüngas-Projekte und Anträge gemäß §§ 38/ 39 GasNZV eingebracht werden können.
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Studie zur Regionalisierung von Power-to-Gas-Leistungen für den Szenariorahmen zum NEP Gas 2020–2030
Eine von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft – FfE im Auftrag des FNB Gas durchgeführte Studie zeigt auf, in welchen Regionen künftig synthetische Gase in Form von Wasserstoff benötigt werden und wo attraktive Erzeugungsstandorte für synthetische Gase liegen.
Durch die Nutzung grüner Gase aus Power-to-Gas (PtG) Anlagen können fossile Energieträger in den Endenergiesektoren Verkehr, Industrie, private Haushalte, sowie Gewerbe, Handel und Dienstleistungen substituiert werden.
Die aktuellen Standorte von PtG-Anlagen in Deutschland richten sich nicht nach Kriterien des Bedarfs an synthetischen Gasen oder dem lokalen Angebot an erneuerbarer Energien. Sie wurden nach politischen oder Forschungsaspekten ausgewählt. Bisher handelt es sich um kleine Pilotanlagen und noch nicht um großskalige Industrieanlagen. Die Standortwahl lässt daher keine Schlussfolgerungen auf die Standorteignung zu. Die Studie quantifiziert daher Standortattraktivität anhand definierter Standortfaktoren.
Neben dem lokalen Angebot an erneuerbaren Energien ist der Verbrauch von Wasserstoff ein elementarer Standortfaktor für die mögliche Verortung einer Power-to-Gas-Anlage. Hier wird zunächst in den Sektoren Industrie und Verkehr relevanter Verbrauch erwartet. Die Sektoren Haushalte und Gewerbe, Handel und Dienstleistungen werden in der Studie daher zunächst nicht berücksichtigt.
Hoher Bedarf im Ruhrgebiet, gute Erzeugungsstandorte in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
Große Wasserstoff-Abnehmer befinden sich vor allem im Ruhrgebiet und an weiteren großen Industriestandorten wie dem Chemiedreieck Mitteldeutschland. Langfristig kommt der Verkehrssektor in Ballungsgebieten und an großen Autobahntrassen hinzu.
Durch Zusammenführung der analysierten Standortfaktoren können Power-to-Gas-Anlagen aus Systemsicht und der daraus resultierenden betriebswirtschaftlicher Sicht indikativ verortet werden. So erscheint die Verortung einer PtG-Anlage im Ruhrgebiet aus Sicht des Wasserstoffbedarfs sinnvoll, eine gute Standorteignung hinsichtlich der regionalen Überschüsse von erneuerbaren Energien bietet sich dort allerdings nicht. Im nördlichen Brandenburg und in Mecklenburg-Vorpommern ergeben sich dagegen sehr gute Standorte für die Herstellung von synthetischem Methan aufgrund von lokalen Überschüssen an erneuerbarer Energie, CO2 aus Biogasanlagen und einem vorhandenen Anschluss an das Erdgasnetz.
Die durchgeführten Auswertungen empfehlen eine Verortung der PtG-Anlagen in der Modellierung der Ferngasnetzbetreiber zum Netzentwicklungsplan Gas 2020-2030, wodurch Rückwirkungen auf die Gasnetzinfrastruktur detailliert analysiert werden können.
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Einladung zum begleitenden Workshop anlässlich der Konsultation des Szenariorahmens zum Netzentwicklungsplan Gas 2020-2030
Die deutschen Betreiber von Gas-Fernleitungsnetzen planen, am 17. Juni 2019 das Konsultationsdokument des Szenariorahmens zum Netzentwicklungsplan Gas 2020-2030 zu veröffentlichen, der in Zusammenarbeit mit der Prognos AG erarbeitet wurde.
Mit dem Workshop anlässlich der Konsultation des Szenariorahmens zum NEP Gas 2020-2030 soll der Dialog mit den Marktteilnehmern fortgesetzt werden. Die Fernleitungsnetzbetreiber möchten Ihnen die Möglichkeit geben, Ihre Fragen zum Szenariorahmen zu diskutieren und Ihre Anregungen einzubringen.
Der Workshop findet am 01. Juli 2019 von 10:30 bis 16:00 Uhr im Hotel Melia Berlin, Friedrichstraße 103, 10117 Berlin statt und richtet sich sowohl an deutsche als auch an englischsprachige Teilnehmer, für die wir eine Simultanübersetzung anbieten.
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NEP Gas 2020: Fernleitungsnetzbetreiber verlängern Marktabfrage zu Grüngas-Projekten und Sektorkopplung bis 12. Juli 2019
Der nächste Netzentwicklungsplan Gas 2020-2030 (NEP Gas 2020) berücksichtigt erstmals als grüne Gase auch Wasserstoff und synthetisches Methan (SNG).
Hierfür verlängern die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) die Frist für Unternehmen und Projektverantwortliche bis zum 12.07.2019, Grüngas-Projekte für den Szenariorahmen zu melden.
„Wir haben bereits einen guten Rücklauf bezüglich der Meldungen über Grüngas-Projekte. Der Zeitrahmen für den NEP 2020 erlaubt es uns, die Marktabfrage noch etwas zu verlängern. Damit wollen wir einem noch weiteren Kreis von Projektträgern die Möglichkeit zur Rückmeldung geben.“ erläutert Inga Posch, Geschäftsführerin FNB Gas.
„Die Projektmeldungen helfen uns, bereits frühzeitig im NEP Gas 2020 die Integration grüner Gase in das deutsche Fernleitungsnetz in der Netzentwicklungsplanung zu berücksichtigen.“
Unter die abgefragten Vorhaben fallen neben geplanten Anlagen insbesondere die avisierte Entnahme aus dem oder Einspeisung von grünen Gasen in das Netz der FNB. Die Meldung ist an einen für den Standort betroffenen FNB zu richten. Für die Berücksichtigung der geplanten Vorhaben im NEP Gas 2020 benötigen die jeweils zuständigen FNB eine Beschreibung des Projekts, die unter anderem die Lage des geplanten Netzanschlusspunktes, die Anlagenspezifikation (Erzeugungsleistung, Ein-/ Ausspeise-leistungen etc.) und die Gasbeschaffenheit (z.B. Anteil Wasserstoff) umfasst. FNB Gas stellt auf seiner Internetseite (www.fnb-gas.de) weiterführende Informationen zu den benötigten Daten und eine Liste der zuständigen Ansprechpartner zur Verfügung.
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Fernleitungsnetzbetreiber starten Marktabfrage zu Grüngas-Projekten und Sektorkopplung
Der nächste Netzentwicklungsplan Gas 2020-2030 (NEP Gas 2020) berücksichtigt erstmals als grüne Gase auch Wasserstoff und synthetisches Methan (SNG).
Hierfür bitten die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) Unternehmen und Projektverantwortliche, bis zum 15.05.2019 Grüngas-Projekte für den Szenariorahmen zu melden. Damit hat der NEP-Prozess zukünftig eine noch stärker koordinierende Rolle bei der Integration grüner Gase in das deutsche Fernleitungsnetz und berücksichtigt die Anforderungen, die sich aus der Umsetzung von Energiewende und Kohleausstieg für die Gasinfrastruktur ergeben.
„Die Bereitstellung von Informationen zu geplanten Vorhaben hilft uns, bereits frühzeitig im NEP Gas 2020 die Sektorkopplung in der Netzentwicklungsplanung zu berücksichtigen“, erläutert Inga Posch, Geschäftsführerin FNB Gas. „Zudem können wir mögliche Regionen identifizieren, in denen sich beispielsweise eine erhöhte Beimischung von Wasserstoff oder sogar ein ‚Fuelswitch‘ – also eine komplette Umstellung – von Erdgas auf Wasserstoff anbietet.“ Unter die abgefragten Vorhaben fallen neben geplanten Anlagen insbesondere die avisierte Entnahme aus dem oder Einspeisung von grünen Gasen in das Netz der FNB. Posch ergänzt: „Unsere Mitglieder übernehmen bei der Erfüllung der Klimaziele 2050 eine entscheidende Rolle. Die Sektorkopplung ist eines der Schlüsselinstrumente zum Gelingen einer sicheren und kosteneffizienten Energiewende.“
Die Meldung ist an einen für den Standort betroffenen FNB zu richten. Für die Berücksichtigung der geplanten Vorhaben im NEP Gas 2020 benötigen die jeweils zuständigen FNB eine Beschreibung des Projekts, die unter anderem die Lage des geplanten Netzanschlusspunktes, die Anlagenspezifikation (Erzeugungsleistung, Ein-/ Ausspeiseleistungen etc.) und die Gasbeschaffenheit (z.B. Anteil Wasserstoff) umfasst.
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Die FNB weisen auf Frist für Kapazitätsreservierung gemäß § 38 und Kapazitätsausbauanspruch gemäß § 39 GasNZV hin
Die deutschen Fernleitungsnetzbetreiber weisen darauf hin, dass Kapazitätsreservierungen gemäß § 38 und Kapazitätsausbauansprüche gemäß § 39 GasNZV für Gaskraftwerke bis 31.03.2019 bei den zuständigen Fernleitungsnetzbetreibern vorliegen müssen, um im Konsultationsdokument des Szenariorahmens zum NEP Gas 2020-2030 Berücksichtigung zu finden.